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CoreWeave-Aktienrückgang und Bedenken zur Finanzstruktur: Der aktuelle Stand eines KI-Infrastrukturunternehmens

Heute Morgen auf dem Weg zur Arbeit habe ich die Nachricht gesehen, dass CoreWeave, ein Unternehmen, dessen Aktien im Bereich der KI-Infrastruktur stark gestiegen sind, derzeit etwas ins Wanken geraten ist.

Kürzlich ist der Aktienkurs von CoreWeave seit dem IPO im März um über 300 % gestiegen, heute fiel er jedoch um 6 %.

Der Grund ist, dass der Analyst Gil Luria von DA Davidson eine negative Einschätzung des Unternehmens erneut bestätigt hat.

Luria wies auf wesentliche Bedenken hinsichtlich der kürzlich veröffentlichten Finanzstruktur von CoreWeave hin.

Das Unternehmen versuchte, den Investoren auf Basis von KI-Infrastrukturverträgen zukünftige Aktionärsrenditen zu vermitteln, doch Luria sieht diese Erklärung eher als Hervorhebung größerer Risiken.

Einfach gesagt erhalten Aktieninvestoren während der Vertragslaufzeit keine Gewinne.

Das Unternehmen plant, diese Infrastrukturinvestition mit 15 % Eigenkapital (Aktien) zu finanzieren und die restlichen 85 % durch Schulden wie Kredite zu decken, was eine Belastung darstellt.

Luria schätzt, dass der Zinssatz für diese Schulden bis zu 9,5 % betragen könnte, mit zusätzlichen schuldenbedingten Kosten von über 590 Millionen US-Dollar.

Das bedeutet, dass Gewinne nur schwer an die Aktionäre weitergegeben werden können.

Ein weiteres Problem ist die Abwertung des Vermögenswerts.

Zum Beispiel hat Amazon AWS die Preise für die H200-GPUs um 50 % gesenkt, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass der Wert der Vermögenswerte beim Verkauf in vier Jahren auf unter 25 % des heutigen Preises sinkt.

Das lässt sich leicht verstehen, wenn man es mit dem Wertverlust eines Gebrauchtwagens vergleicht.

Es wurde auch bekannt, dass der aktuelle Zinssatz für die Schulden des Unternehmens 12,5 % beträgt, was höher ist als die ursprünglich kommunizierten 9 %, was die tatsächliche Zinsbelastung erhöht.

Unter Berücksichtigung all dieser Faktoren sieht DA Davidson die Möglichkeit, dass der Aktienkurs von CoreWeave deutlich unter das aktuelle Niveau fallen könnte, möglicherweise langfristig unter 5 US-Dollar pro Aktie.

Der Markt bewertete CoreWeave bisher als Unternehmen mit einer starken Auftragspipeline durch enge Zusammenarbeit mit dem Halbleiterriesen NVIDIA, doch dieses Finanzstrukturproblem signalisiert den Investoren Vorsicht.

DA Davidson räumt jedoch ein, dass CoreWeave, falls es mehr als 10 Milliarden US-Dollar an neuen Mitteln aufnehmen kann, seine schwierige finanzielle Lage überwinden und die Projekte der nächsten zwei Jahre rechtfertigen könnte.

Dies würde zwar zu einer Verwässerung der Aktien (bei der der Wert der Anteile der bestehenden Aktionäre durch die Ausgabe weiterer Aktien sinkt) führen, wird aber als Möglichkeit gesehen, das Wachstumspotenzial des Unternehmens aufrechtzuerhalten.

Zusammenfassend stiegen die CoreWeave-Aktien aufgrund der Erwartungen an das Wachstum der KI-Infrastruktur stark an, doch ihre tatsächliche Finanzstruktur und Schuldenlast wirken sich als Druckfaktoren auf den Aktienkurs aus, was vorsichtiges Investieren nahelegt.

Diese Informationen zeigen, wie wichtig es ist, die Finanzstruktur sorgfältig zu prüfen, selbst wenn KI-Unternehmen im Rampenlicht stehen.

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