Schwere Überschwemmungsschäden durch Starkregen in Südost-Australien, Hubschrauber zur Unterstützung der Landwirtschaft eingesetzt
Durch anhaltenden Starkregen über fünf Tage in Südost-Australien kam es zu schweren Überschwemmungen, bei denen fünf Menschen ums Leben kamen und Zehntausende isoliert wurden, mit erheblichen Schäden.
In der mittleren Nordküstenregion von New South Wales kam es zu schweren Schäden, Häuser und Vieh wurden überflutet und zerstört, Behörden schätzen, dass über 10.000 Häuser betroffen sind.
Besonders im ländlichen Dorf Ghinni Ghinni wurden die Häuser durch die Überschwemmungen vollständig zerstört, und das Vieh ist seit mehreren Tagen verhungert, weshalb Bauern selbst Rettungsmaßnahmen eingeleitet haben.
Die Regierung von New South Wales unterstützt isolierte Landwirte durch die Luftversorgung von Tierfutter mit Hubschraubern, tierärztliche Betreuung und Beratung; es wurden 43 Hubschraubereinsätze und über 130 weitere Futterlieferungen auf anderem Wege durchgeführt.
Zum Höhepunkt waren etwa 50.000 Menschen isoliert, die Straßen standen so unter Wasser, dass die Fahrzeugscheiben fast vollständig unter Wasser lagen.
Unter den Verstorbenen wurde kürzlich die Leiche eines etwa 80-jährigen Mannes in einem überfluteten Haus nahe Taree gefunden, eine Region mehr als 300 km nördlich von Sydney.
Der australische Premierminister Anthony Albanese erklärte, die Lage in den betroffenen Gebieten sei weiterhin sehr gefährlich und es seien Notfallwiederherstellungsmaßnahmen gestartet worden.
Experten führen die Zunahme extremer Wetterkatastrophen wie dieser Überschwemmung unter anderem auf den Klimawandel zurück.
Australien, das Ende der 2010er Jahre Dürre und große Waldbrände erlebt hat, wird seit Anfang 2021 erneut durch häufige Überschwemmungen schwer getroffen.
Naturkatastrophen wie Überschwemmungen wirken sich direkt auf die Produktion und Viehzucht aus, was unvermeidlich zu erheblichen wirtschaftlichen Verlusten führt.