Novo Nordisk kündigt Ende der Zusammenarbeit mit Hims & Hers an – HIMS-Aktie stürzt um 20% ab
Heute Morgen auf dem Weg zur Arbeit sah ich die Nachricht, dass das Pharmaunternehmen Novo Nordisk die Zusammenarbeit mit dem Telemedizinanbieter Hims & Hers beendet.
Novo Nordisk hat beschlossen, das in den USA zugelassene Medikament gegen Adipositas namens Wegovy nicht länger direkt über Hims & Hers zu verkaufen.
Die beiden Unternehmen hatten ihre Kooperation im April ausgeweitet, um erschwingliche Medikamente und medizinische Unterstützung für Adipositas anzubieten.
Doch Novo Nordisk beendete die Partnerschaft, nachdem man Hims & Hers beschuldigte, das Medikament zu kopieren oder untypisch in großen Mengen zu verkaufen und damit gegen Regeln verstoßen zu haben.
Außerdem behauptet Novo Nordisk, dass Hims & Hers irreführendes Marketing betreibt, das die Patientensicherheit gefährdet.
Insbesondere äußerte man Besorgnis über den Vertrieb gefälschter Medikamente mit chinesischen Inhaltsstoffen, welche nicht von der FDA zugelassen sind – dies könnte die Gesundheit ernsthaft schädigen.
Ursprünglich beinhaltete die Kooperation einen Service für 599 Dollar im Monat, der Medikamente, 24-Stunden-Sprechstunden und Ernährungsberatung umfasste.
Nach der Bekanntgabe stürzte die HIMS-Aktie innerhalb eines Tages um 20% ab, was bei Investoren großen Anklang fand.
Vereinfacht gesagt ist die FDA in den USA ähnlich wie die koreanische Lebensmittel- und Arzneimittelaufsichtsbehörde, die garantiert, dass nur geprüfte Medikamente sicher sind.
Das bedeutet, dass nicht der reine Verkauf der Medikamente, sondern die Patientensicherheit und eine wirksame Behandlung im Vordergrund stehen.
Experten sehen in der Beendigung der Partnerschaft ein potenzielles Vertrauensproblem im Markt für Telemedizin.
Insbesondere im schnell wachsenden Markt für Adipositasbehandlungen kann dieses Problem Ängste bei Investoren auslösen.
Während die HIMS-Aktie stark fiel, war die Aktie von Novo Nordisk vergleichsweise weniger betroffen.
Zusätzlich wird erwartet, dass mit der Ausweitung von Telemedizin-Diensten regulatorische Probleme und Sicherheitskontrollen künftig an Bedeutung gewinnen.
Persönlich wurde mir erneut bewusst, wie wichtig das Gleichgewicht von Gesetzen und Vorschriften bei der Verbindung neuer Technologien wie Telemedizin und dem Gesundheitssektor ist.
Aus Sicht eines Investors ist es wichtig, nicht nur gute Services oder Wachstumspotenziale zu betrachten, sondern auch solche rechtlichen Risiken einzubeziehen.