Alibaba und JD.com Aktien steigen stark bei Chinas 618 Shopping Festival, regulatorische Risiken bleiben
Es gibt Berichte, dass die Aktienkurse von Alibaba und JD.com beim großen chinesischen Shopping-Event 618 Shopping Festival deutlich gestiegen sind.
Insbesondere stieg Alibaba an der New Yorker Börse um 3,4 %, JD.com legte an der Nasdaq um 2,6 % zu.
Dieser Anstieg wird auf den erheblichen Verkaufsschub bei Elektronik- und Haushaltsgeräten dank staatlicher Subventionen zur Konsumanregung zurückgeführt.
So stiegen beispielsweise die Verkäufe subventionierter Artikel auf Alibabas Taobao und Tmall vom 13. bis 26. Mai im Vergleich zum Singles' Day Festival im November des Vorjahres um 283 %.
JD.com verzeichnete im ersten Stunde seiner am 30. Mai gestarteten Kampagne einen Anstieg der Elektronikverkäufe um 380 % gegenüber dem Vorjahr.
Das 618 Shopping Festival wurde ursprünglich zu Ehren des Gründungstages von JD.com am 18. Juni ins Leben gerufen, hat sich jedoch inzwischen zu einer großflächigen Veranstaltung mit vielen großen E-Commerce-Unternehmen in ganz China entwickelt, ähnlich wie Amazon.
Dieses Event fällt zudem mit dem Austauschförderprogramm der chinesischen Regierung für Elektronikprodukte zusammen, das bis 2025 läuft und Rückerstattungen von bis zu 2.000 Yuan (ca. 28.000 KRW) pro Artikel bietet.
Dadurch haben Verbraucher vermehrt hochpreisige Produkte wie Smartphones, Fernseher und Kühlschränke gekauft, was erheblich zum Verkaufsanstieg beitrug.
Alibaba betonte ebenfalls, dass die staatlichen Subventionen großen Einfluss auf den Verkaufszuwachs hatten.
Unter den vielen Marken stachen vor allem große Konzerne wie Apple, Xiaomi, Huawei, Midea und Haier hervor, die jeweils Umsätze von über 100 Millionen Yuan (ca. 14 Milliarden KRW) erzielten.
Allerdings stehen Alibaba regulatorische Risiken im Zuge der geopolitischen Spannungen zwischen den USA und China gegenüber.
Berichten zufolge verzögern sich die KI-Kooperationsprojekte von Alibaba und Apple beim chinesischen Internetregulierer CAC (Cyberspace Administration of China).
Beide Unternehmen warten dieses Jahr auf die Zulassung ihrer KI-Produkte, doch die zunehmende Regulierung aufgrund der Handelskonflikte zwischen USA und China hat den Zulassungsprozess verlangsamt.
Dennoch bleiben die Anleger angesichts der starken Verkaufszahlen und staatlicher Unterstützung hinsichtlich der Umsatzperspektiven beider Firmen optimistisch, sodass die Aktienkurse stabil sind.